BRINGEN SIE FÜR ALLE FÄLLE EINE KLEINE DECKE MIT! ES IST OPEN- AIR! IN DER SCHWANSEESTRASSE 92!
Fragments of Forgotten Times von Leon Brandt und Denis Aydingül
Eine Zeitreise in die Jahre des ersten Weltkriegs. Eine Zeit, in der fast 20 Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten, darunter auch große Künstler, wie Franz Marc. Der Komponist Denis Aydingül trug einige ausgewählte Zeitzeugendokumente aus dem 1. Weltkrieg zusammen. Enthalten sind Briefe, Gedichte und Tagebucheinträge von Intellektuellen, Künstlern und Soldaten aus den verschiedenen, am Krieg beteiligten Ländern. Zu jedem Schriftstück komponierte er Musikstücke, in welchen er klanglich die Menschen erforscht und wiederbelebt. Wer waren sie? Was haben sie gefühlt? Wofür haben sie gekämpft und ihr Leben gelassen? Das finale Stück beruht auf dem letzten Brief des Malers Franz Marc. Am Klavier: Denis Aydingül, Leser: Christian Koch
Der Graue Reiter, 20 min Ein Kurzfilm von Leon Brandt, Denis Aydgingül und Christian Koch.
Zu Diesem und auf der Grundlage der Geschichte des Expressionisten, entstand der Kurzfilm Grauer Reiter. Zusammen mit Leon Brandt, als Produzent und Kameramann haben sie sich dabei auf das einzigartige Thema „Kunst und Künstler im Krieg“ fokussiert. Grauer Reiter erzählt die Geschichte des Soldaten Mark Heinrichs, welcher Franz Marc im Krieg kennenlernt. Doch als Beide zu einer Mission hinter der Front Verduns aufbrechen ist der Krieg, auch in den Köpfen, näher als gedacht. Anlässlich des 100-jährigen Ende des 1.Weltkriegs wollen Denis Aydingül und Leon Brandt ein Zeichen setzen, den Menschen die Augen öffnen und sie an das Unheil dieses Krieges erinnern.
BAUHAUSFRAUEN, 45 min Ein Film von Susanne Radelhoff Produziert von Maria Wischnewski / Koberstein Film · Im Auftrag von mdr & rbb
Das Bauhaus gilt als Heimstätte der Avantgarde und ist Sinnbild der Moderne. Heute, 100 Jahre nach dessen Gründung, sind die Bauhausmeister die Stars der Architektur- und Designgeschichte. Doch die Geschichte des Bauhauses ist eine der männlichen Helden und bis heute stehen die Künstlerinnen im Schatten ihrer Kollegen. Dabei wollte Gropius mit seinem Manifest nicht nur radikal neues Design erschaffen, sondern den Aufbau einer offenen, modernen Gesellschaft erproben – mit dem Versprechen auf echte Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern. Doch wie erging es den Frauen am Bauhaus wirklich? Die Dokumentation wirft einen ganz neuen Blick auf den Mythos Bauhaus und erzählt die Geschichte vom Bauhaus aus einer anderen Perspektive. Aus der der Frauen, die mit dem Versprechen auf ein neues, befreites Leben und Arbeiten voller Illusionen und Hoffnungen ans Bauhaus kamen – und mit alten Rollenbildern kollidierten. Im Zentrum des Films stehen fünf visionäre und eigenwillige Frauen: Gunta Stölzl, die erfolgreiche Wegweiserin für das Textildesign der Moderne und einzige Frau unter den Meistern. Die visionäre Metallkünstlerin Marianne Brandt, deren Arbeiten zu den Ikonen des Bauhauses zählen. Alma Buscher, deren innovative Kinderprodukte noch heute verkauft werden und die trotz ihres frühen Erfolgs keine Unterstützung von Gropius bekam. Lucia Moholy, deren Fotografien noch heute unser Bild vom Bauhaus prägen, für die sie ihr Lebzeiten jedoch um Ihr Copyright kämpfen musste. Und Friedl Dicker, die talentierte Freigeistige, die ihre Begabung unter furchtbaren existentiellen Bedingungen im KZ Theresienstadt entfaltete und der Bauhaus-Pädagogik bis zu ihrem Tod in Ausschwitz treu blieb.
Über einmaliges Archivmaterial, Tagebucheinträge, Gespräche mit Nachfahren und Bauhauskennern, macht die bewegende Dokumentation spürbar, wie Frauen am Bauhaus lebten und wirkten.
Anschliessend laden wir ein zu einem Gespräch mit der Regisseurin Susanne Radelhoff.