Wir haben Termine … Termine … Termine
Hallo.
Jetzt geht es weiter mit unserer Sommerplanung. Denn zum Kunstfest Weimar 2021 eröffnen wir wieder für vier Abende unser gemütliches
Open-Air-Kino. Wir haben euch ein ganz tolles Programm zusammengestellt, welches wir in einem nächsten News-Block veröffentlichen werden, aber heute geht es erstmal um „SAVE THE DATE“ – blockiert die Tage im Kalender – und freut euch auf eine sehr spannende, multikulturelle, gefühlsvolle, lustige und traurige Filmreihe im Sommerkino des Studio Mosaik.
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OPEN-AIR-KINO Arkadaş – deutschtürkische Filmperspektiven
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Filmvorführungen
26. bis 29. August 2021
ab 20 Uhr
Einlass 19.30 Uhr
Ort: Gaswerk Weimar, Schwanseestr. 92, 99427 Weimar
Eintritt frei
Arkadaş heißt Freund*in auf türkisch.
Vor rund 60 Jahren hat die deutsche Industrie Gastarbeiter ins Land geholt. Sie hat nach Arbeits- kräften gerufen, doch es sind Menschen gekommen – Menschen mit ihren Geschichten, ihrer Kultur und ihrem Blick auf die Welt. Die Geschichten der Zuwanderer haben sich hierzulande eingeschrieben. Die deutsche und türkische Kultur ist – ob sie wollte oder nicht – unweigerlich miteinander verwachsen.
Diese vielen Lebensgeschichten, die innerhalb, dazwischen und außerhalb hervorgegangen sind, bringt Studio Mosaik als Filmklassiker von türkischen, deutschtürkischen und deutschen Film- schaffenden auf die Leinwand des Open-Air-Kinos im Gaswerk Weimar.
„Deutsch-türkische“ Freundschaft – mal entspannt, mal angespannt – zwei Kulturen, die einerseits über die vielen Jahre hinweg Stück für Stück miteinander verwachsen sind, andererseits stets die eigenen Grenzen offensiv gewahrt haben. Aus diesem Verhältnis gibt es unendlich viel zu erzählen: Komisches und Tragisches, Schmunzeln und Ergriffenheit und längst überwundene Stereotype. Studio Mosaik zeigt ausgewählte Filme, die den Zuschauer mitnehmen auf eine Reise in der deutsch-türkischen Geschichte. Die ausgewählten Werke behandeln Themen wie Identität, Familie, Freundschaft und setzen sich mit Rassismus, Grenzüberschreitungen und dem Dazwischen-Sein auseinander. Sie erzählen von Einsamkeit, Zurückweisungen, reisen durch die Zeitgeschichte und zeichnen immer wieder Porträts der verschiedenen Generationen. Es ist stets etwas Neues neben etwas Altem. Die Filme aus den Jahren 1998 bis 2017 sind zeitlos und brandaktuell zugleich.
Es ist wieder an der Zeit, die Geschichten aufzufrischen und Köpfe wachzurütteln. Klischees sind schon lange out. Was gestern deutsch Bindestrich türkisch war, ist heute ein Wort – eine Kultur aus einer Doppelkultur.
Die Kuratorinnen Canan Yilmaz und Susanne Radelhof laden zu seltenen Filmperlen ein, zu Gesprächen mit Regisseur*innen und zu einem regen Austausch miteinander.